Weg-Wort vom 18. April 2012
Entlastung
Manchmal sitzt man im Fahrerhaus des Lebens und merkt gar nicht wie viel
Ballast man hinten mit sich rumschleppt.
Einiges sammelt sich doch im Laufe von ein paar Jahren an: der
Kleiderschrank ist voll, jedoch die Hälfte zieht Frau und Mann nicht mehr
an! Gegenstände türmen sich in der Wohnung und verstauben! Briefe und Karten
erinnern an liebe Freunde und Bekannte und ich gehöre zu den Menschen, die
gerne diese Erinnerungen oder Andenken aufbewahren!
Bei einer "Züglete" zeigt sich dann soviel an Kram und wer mutig ist
entrümpelt!
Aufräumen, Entsorgen, Ordnen kann schön anstrengend und zeitraubend sein.
Gerade beim nochmaligen Lesen der Briefe, Karten gehen wir ab und zu die
Treppe der Vergangenheit hoch und dann können Gefühle uns einholen. Auch
wenn man diese Sammlungen entsorgt, bleibt das im Herzen zurück, was bleiben
soll. Und hebt man sie auf, vergeht das, was vergehen soll, trotzdem.
Vielleicht kann mal auf diese Art auch im Innern ausgemistet und geordnet
werden? Trennen wir uns von Unwichtigem. Nach dem Entsorgen und neu Ordnen
stellt sich ein gutes Gefühl ein. Es befreit! Es entlastet zu wissen: es war
einmal und jetzt ist eine NEUE ZEIT. Das Neue braucht Platz! Ballast
verstellt uns die Sicht.
Haben auch Sie Lust bekommen Ordnung zu schaffen und Ballast abzuwerfen? Der
Frühling bietet sich ja gerade für so was an!
Mit freundlichen Grüssen
(c) Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
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