Weg-Wort vom 3. Januar 2014
Speisekarte
Dass ich gerne gut esse ist kein Geheimnis. Auf meiner Speisekarte stehen
neben Gemüse und Früchten, Reis und Kartoffeln, Fleisch und Fisch auch
Schoggi und Käse.
Da schickt mir eine Freundin eine "andere Speisekarte". Sie ist
überschrieben: "Was nährt mich?" Und auf dieser Speisekarte sind keine
Esswaren zu finden. Dafür andere "Lebensmittel": Tanzen, Teilen, Loslassen
und Lachen, Licht und Danke, Sonne, Meer und Bewusst gehen auf Mutter Erde,
Geschenke, liebevolle Worte und Stille all das lässt sich auf dieser
Speisekarte finden.
Diese "Speisekarte für die Seele" wurde von Ulrike Hirsch gemalt.
Meinen Menüplan mache ich jeweils für eine Woche, nur schon wegen dem
Einkauf. Dabei schaue ich auf Ausgewogenheit bei der Ernährung, aber auch
auf mein Zeitmanagement: Wann koche ich was? Brauche ich Vorrat? Koche ich
etwas mehr? Sind Gäste geplant oder bin ich eingeladen?
Mein Menüplan für die Seele ist da einfacher.
Die "Speisekarte für die Seele", inspiriert mich dazu, Zeit für meine eigene
Speisekarte der Seele zu nehmen. Nicht, um mich zusätzlich mit Forderungen
zu stressen, sondern, um mir selber bewusst zu machen, was mir gut tut, was
ich gerne mache, wo meine Kraftquellen sind.
Ich werde aufmerksam darauf, wieviel "Gfreuts" und Buntes es in meinem Leben
auch noch gibt. Und zukünftig werde ich bewusster auf einen ausgewogenen
Speisezettel schauen. Neben Schoggi auch Jogging, neben Kaffee auch Stille
und neben Früchten auch herzhaftes Lachen.
Wie sieht Ihre künftige "Speisekarte" aus?
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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