Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 25. April 2019
Zeuginnen und Zeugen
Wenn für die meisten Menschen Ostern vorbei und der Arbeitsalltag wieder eingekehrt ist, so reden die liturgischen Texte immer noch von der Auferstehung. Als könnten sie nicht genug bekommen von dieser unglaublichen Botschaft.
Die biblischen Lesungen erzählen uns immer und immer wieder, wie das damals war: Maria Magdalena im Garten, als sie meinte es sei der Gärtner, dabei war es der Auferstandene Christus. Maria Magdalena, die zu den Jüngern im Obergemach eilte und man ihr gar nicht glauben wollte. Die Jünger, die ins leere Grad hineingingen. Dann die traurigen Jünger auf dem Weg nach Emmaus, welche einem Mann auf der Strasse ihre Geschichte erzählten und erst beim Brotbrechen merkten, dass es Jesus war. Schliesslich erzählt die Apostelgeschichte, wie das so war mit den ersten Christengemeinden.
Und wir heute? Wo wird in unserem Leben sichtbar, dass der Tod nicht das letzte Wort hat? Wo sind wir Zeuginnen und Zeugen der Hoffnung? Machen wir uns aus dem Staub wenn es schwierig wird im Leben, wie die Jünger nach der Kreuzigung Jesu? Oder tragen wir die Frohe Botschaft der Gegenwart Gottes in der Welt durchs Leben wie die Frauen um Jesus. Zum Leben gehört das Leiden, auch den Tod können wir nicht wegdiskutieren, aber wir können immer wieder Zeuginnen und Zeugen von Leben sein – durch alles Leiden und jeden Tod hindurch. Hier und Heute.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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