Weg-Wort vom 12. Juli 2013
Haustiere
Mögen sie Tiere? Haben sie selber ein Haustier? Wir hatten lange einen Hund. Ich vermisse
ihn sehr. Wir haben auch immer Katzen, im Moment einen Kater, besser einen
"Kastrater". Ich könnte nicht ohne Haustiere leben. Wenn ich mehr Zeit, genug
Geld und Land hätte, dann würde ich auch Schafe, Geissen, Esel und Pferde halten.
Was ist der Unterschied zwischen Hunden und Katzen?
Der Hund sagt sich:
Du kümmerst dich um mich, du gibst mir zu essen, du bist immer für mich da, du sorgst dich
um mich, du suchst meine Nähe - du musst Gott sein!
Die Katze sagt sich:
Du kümmerst dich um mich, du gibst mir zu essen, du bist immer für mich da, du sorgst dich
um mich, du suchst meine Nähe - ich muss Gott sein!
Und ich erinnere mich an die Frau, die um ihr Hündchen weinte, das sie einschläfern lassen
musste. Das Hündchen hatte ihr mehr bedeutet als alles, ja sogar als ihre Kinder und
Enkel. Sie verehrte es wie etwas Heiliges.
Solche Tierliebe geht mir zu weit. Tiere können grosse Freude bereiten und viel
Kameradschaft schenken. Aber das nur über den ihnen geschenkten Zeitraum hinweg. Zu
unserer Tierliebe gehört es darum auch, uns um ihre letzten Wege zu kümmern. Das sind wir
ihnen schuldig.
Von Tieren können wir viel lernen. Sie können uns viel geben, uns Halt und Geborgenheit
schenken. Aber vergöttern dürfen wir sie nicht. Sie gern haben - ja. Für sie sorgen -
selbstverständlich. Aber über ihnen und uns ist der eine Gott, der all seinen Geschöpfen
eine bestimmte Rolle zugesprochen hat. Machen wir nicht mehr oder weniger daraus. Das ist
so zu unserer Freude!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
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