Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 25. November 2019
Regenbogen
Da musste ich einfach die Fahrt verlangsamen und sogar absteigen von meinem Drahtesel!
Fantastisch, einen so schönen Regenbogen sieht man nicht alle Tage. Ich schien tatsächlich
unterwegs zum Ende des Regenbogens zu sein. Ich musste unbedingt ein Foto machen. Handy
sei Dank war das möglich, und ich konnte anschliessend gedankenverloren weiterradeln.
Zu Hause angekommen, zeigte ich allen, die es sehen wollten oder nicht, das Foto des
Regenbogens. Ich erzählte von der Faszination dieser wunderbaren Naturerscheinung. Ja, und
auch Sie heute kommen in den Genuss meiner Schwärmerei.
Ich weiss genau wie ein Regenbogen entsteht. Mein Vater hat mir das in früher Kindheit
erklärt. Ich kenne die Bibel und weiss auch um dieses Versöhnungszeichen Gottes: Noah
erhielt das Versprechen eines neuen Bundes zwischen Gott und Mensch, ein Bund besiegelt
mit dem Zeichen des Regenbogens. Ich kenne das Cinyanja Wort "Uta wa Leza"
(Bogen Gottes) für Regenbogen.
Trotz all diesem Wissen fasziniert mich das Spektakel am Himmel immer wieder. Und ich bin
nicht allein. Im Zug machen Eltern ihre Kinder und Kinder ihre Eltern auf einen Regenbogen
aufmerksam. Unbekannte kommen zusammen ins Gespräch, staunend über die Farbenpracht am
Himmel.
Mich hat der schöne Regenbogen buchstäblich vom Fahrradsattel geholt. Ich musste
innehalten und absteigen.
Wann hat Sie zum letzten Mal etwas zum Aussteigen und Absteigen ermuntert? Was hat Sie zum
letzten Mal aus dem "Sattel geworfen"?
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
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