Weg-Wort vom 21. Februar 2012
Aus fernen Ländern
Ferne Länder haben eine grosse Faszination. Indien hören und schon den Duft
der Gewürze erahnen, von Yoga und Ayurveda träumen. Afrika und die Hitze des
Äquators spüren, den Kilimandscharo vor dem inneren Auge sehen. Amerika ist
bekannt als das Land der tausend Möglichkeiten und der grossen Freiheit.
Südamerika, und dabei an die alten Inka-Städte, das Meer den Urwald und die
Dörfer und Städte auf über 2000 Metern denken. Australien und die Weite
spüren, Neuseeland, und die Schafe zählen. - Ach, wo waren wir nicht schon
überall! - Genau ein paar ganz Wenige waren sogar schon auf dem Mond.
Hier in der Schweiz ist alles vertrauter, normal und gewöhnlich, Alltag
eben.
Da tun die Bereicherungen von Gewürzen aus Indien, Autos aus Japan, Weine
aus Italien und Frankreich, Jeans aus Amerika, Spielzeug made in China,
Erdöl aus Saudi-Arabien und Alaska, Kiwis aus Neuseeland, Rosen aus
Zimbabwe, Kakao aus Ghana, Whisky aus Schottland und Zigarren von Kuba gut.
Die Welt ist ein Dorf geworden.
Die Weltsolidarität und der Weltfrieden lassen noch auf sich warten. Wir
sind eben SchweizerInnen und stolz auf unser SchweizerInnensein. Für mich
schliesst das Eine das Andere nicht aus. Ich bin dankbar für das Lächeln des
tamilischen Serviceangestellten. Ich schmunzle und bewundere die
"fliegenden", fotografierenden JapanerInnen, die mir immer wieder zeigen,
wie schön unser Land ist. Ich freue mich über die Fussballnati, in der
Fussballer mit fremd klingenden Nachnamen für mich, für die Schweiz Tore
schiessen.
Die Welt ist ein Dorf. Ich wünsche mir ein "Weltdorf" im Frieden. Das
braucht gegenseitigen Respekt und Wertschätzung. Ich geniesse es, wenn ich
dem im Kleinen begegnen darf, denn darin sehe ich die Wurzeln für das
Grosse, für den Weltfrieden, und das gibt mir das Vertrauen. Es ist möglich.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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