Weg-Wort vom 9. Juli 2013
Hoffnung - Aufblühen
"Glauben Sie, dass es für mich noch Hoffnung gibt?" Dieser Satz wird mir
oftmals gestellt in Beratungsgesprächen.
Menschen in einer tiefen Lebenskrise haben meistens schon alles ausprobiert,
was sie an Bewältigungsstrategien kennen, bevor sie zu uns Seelsorgenden in
der Bahnhofkirche ins Gespräch kommen.
Viele Menschen sind mutlos, wissen weder ein noch aus! Sie erzählen ihre
Situation, was sie bedrückt, was ihnen Angst macht, wo sie anstehen in ihrem
Leben, oder was noch aus der Vergangenheit unverarbeitet auf der Seele
liegt! Menschen tragen grosse Lasten, die Tag für Tag drücken!
Der Weg kann gelingen, wenn Enttäuschungen zur Sprache gebracht werden und
verschüttete Wünsche freigelegt werden.
Mit den Menschen suchen wir nach Lösungen, besprechen, überlegen gemeinsam
und planen die nächsten Schritte, wenn sie dies wollen. Mir ist es ein
grosses Anliegen, den Menschen Mut zu machen und sie zu stärken.
Ich versuche, wenn immer möglich Hoffnung zu vermitteln, denn sie kann
gelernt werden. Hoffen macht weit und ist zukunftsorientiert.
"Die Hoffnung hat heilende Kraft." (Christa Spilling-Nöker) Das wünsche ich
mir für die mir anvertrauten Menschen.
Zeichen der Hoffnung können wir in der Natur finden oder können uns durch
ein gutes Gespräch geschenkt werden.
Wir reden von aufblühen, wenn Menschen nach einer schwierigen
Lebenssituation wieder neuen Mut schöpfen.
Mit freundlichen Grüssen
(c) Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
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