Weg-Wort vom 11. Februar 2008
Musik und Gottesdienst (Psalm 150)
Lobt alle den Herrn!
Lobt ihn mit Hörnerklang!
Lobt ihn mir Harfe und Leier!
Lobt ihn mit Pauken und Tanz!
Lobt ihn mit Saiten und Flöten!
Lobt ihn mit klingendem Schlagzeug!
Lobt ihn mit Schlagzeug, das dröhnt!
Alles, was atmet, lobe den Herrn!
Lobt ihn, lobt ihn alle! (Ps 150.1a, 3-6)
Seit die Menschen zusammenkommen und religiöse Riten und Gottesdienste
feiern, gehört Musik dazu. Musik verstärkt das, worum es im Gottesdienst
geht. Und sie vertieft es, spricht zusätzliche Sinne an, verhilft zu einem
ganzheitlicheren Verstehen. Die musikalische Sprache in unseren
Gottesdiensten mag sich zwar verändern, ihre Aufgabe bleibt immer die
gleiche: das Lob Gottes und die Vertiefung seiner Botschaft. Vermutlich hat
Musik überhaupt ihren Ursprung im religiösen Leben.
Heute aber, mit ihrer Verweltlichung und Popularisierung, wo jede und jeder
seine Musik findet, wo Menschen sich über die Vorliebe zu einem Musikstil
definieren, ist es mit der Musik im Gottesdienst schwierig geworden. Musik
grenzt nun auch aus und blockt bei denen, die sie nicht mögen, das Lob
Gottes und die religiöse Vertiefung ab. Die eine Musik, die wir alle lieben,
gibt es nicht mehr. Darum bieten heute die Kirchgemeinden Gottesdienste mit
den verschiedensten musikalischen Begleitungen an.
Manche von uns sind vielleicht traurig über diese Entwicklung. Rückgängig
können wir sie aber nicht machen. Aber dass Musik und Gottesdienst auf immer
zusammen gehören, das ist so sicher wie, das Amen in der Kirche.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
Roman Angst, Toni Zimmermann
Sr. Zoe Maria Isenring, Sr. Anna Affolter, Susanne Wey
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