Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 24. November 2015
Rücklicht
Mein Velo hat ein Rücklicht. Dies dient nicht meiner Rückwärtssicht, es ist
für Automobilisten, Fussgängerinnen und andere Verkehrsteilnehmende. So
gesehen dient mein Rücklicht der Rücksicht.
Fahre ich ohne Rücklicht, bringe ich mich in Gefahr. Ich werde nicht
wahrgenommen und übersehen, das kann zu einem Unfall führen. Vielleicht auch
nur zu einer Polizeibusse. Sicher ist, ich gefährde mich und andere.
Das Beispiel des Rücklichts am Velo zeigt auf, dass Rücksicht zu unserem
eigenen Schutz dienlich ist.
Ohne Rücklicht zu fahren ist rücksichtslos.
Wenn alles im Leben so einfach wäre! Rücksicht beinhaltet viel mehr.
Rücksicht basiert auf der Einsicht, dass wir Menschen aufeinander angewiesen
sind, eingebunden in ein soziales Netz. Rücksicht nehmen heisst: ich bin mir
bewusst, dass andere Menschen Bedürfnisse haben. Und ich bin bereit, meine
Wünsche auch einmal zurückzustecken.
Im Allgemeinen ist es so, dass wir auf Schwächere Rücksicht nehmen, auf
Kranke, auf Kleinkinder, auf ältere Menschen, auf Behinderte, auf
Flüchtlinge, auf Notleidende. Unser Staat, die Demokratie soll Solidarität
und Rücksicht fördern, auch wenn das nicht alle Menschen oder politischen
Parteien gleichermassen anstreben.
Ohne Rücksicht kann eine Gesellschaft nicht funktionieren.
Und am Ende führt alles zur Goldenen Regel:
"Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihr ihnen
ebenso" (Mat 7,12; Lk 6,31)
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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