Weg-Wort vom 21. Juni 2011
Lachen
Haben Sie heute schon gelacht? Noch nicht? Das ist sehr schade. Bertrand Russell sagt:
"Lachen ist die billigste und effektivste Wunderdroge."
Wer Yoga macht, weiss, dass es auch Lach-Yoga gibt. Beim Lach-Yoga steht das grundlose
Lachen im Vordergrund. Damit Sie sich das vorstellen können, zitiere ich aus
"Wikipedia": "Die Lachyogaübungen sind eine Kombination aus Dehn- und
Atemübungen, verbunden mit pantomimischen Übungen, die zum Lachen anregen. Beim Lachyoga
soll der Mensch über die motorische Ebene zum Lachen kommen; ein anfangs künstliches
Lachen soll in echtes Lachen übergehen."
Manchmal denke ich, wir alle bräuchten dringend täglich solches Lach-Yoga. Wir Schweizer
haben das Lachen verlernt, verloren. Warum auch nur? Warum nur sind viele von uns
ängstliche Wesen geworden oder "Bünzlis", kleinkariert und lustlos. Die alte
Geschichte hat vermutlich recht, dass, wenn wir etwas "Silber" besitzen, nicht
mehr durch die Scheibe sehen, sondern nur noch uns selbst.
Nein, das was wir haben, darf uns nicht im Weg stehen, soll nicht unseren Blick in die
Welt und auf die Anderen trüben. Uns entgeht sonst das, was uns entspannt, das was uns
froh in die Welt schauen, das was uns lächeln und lachen lässt, das was uns von uns selbst
befreit. Das was uns am Schluss auch über uns selbst lachen lässt!
Machen Sie die Augen auf. Da ist so viel, was sie erheitern kann. Da ist so viel, was an
Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft auf Sie zukommt. Da ist so viel, das Ihr Herz freudig
laut schlagen lässt und Ihnen Freude bringt. Lassen Sie es nur zu. Es lohnt sich
wirklich.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
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