Weg-Wort vom 25. November 2013
November
Bald ist er vorbei, dieser für viele triste und ablöschende Monat. Wir haben es in der
Bahnhofkirche gespürt. Vielen ist wieder die Decke auf den Kopf gefallen. Alles, was
verarbeitet oder nicht verarbeitet war, hat sich wieder aus dem Lebensrucksack unangenehm,
manchmal sogar verstörend in den Vordergrund gedrängt.
Was hilft, wenn das passiert?
Reden ist immer eine gute Idee. Vielleicht einmal mit jemand Aussenstehendem. Der könnte
eine ganz eigene Sicht entwickeln, die helfen könnte.
Rituale sind eine gute Idee. Ich gestalte meine Erinnerungen. Ich lade Menschen dazu ein.
Ich überlege mir eine sinnvolle Handlung, die ich zu meinen Erinnerungen machen kann. Und
wenn ich jemanden verloren habe, gehe ich zum Grab und spreche mit ihm. Das alles kann gut
tun.
Ich schaue, dass ich nicht allein bin. Im November hat es Tradition, die privaten Türen zu
öffnen, Einladungen zu machen und das gemütliche Zusammensein, das gemeinsame Gespräch zu
pflegen. Geselligkeit und miteinander ernst und fröhlich sein helfen über manches hinweg.
Haben sie noch anderes herausgefunden, was ihnen hilft? Geben sie es an andere weiter.
Gerade der November lebt vom Austausch miteinander. Dazu gehört auch das Gespräch mit
Gott:
"Herr, du hast mich erforscht, und du kennst mich.
Ob ich sitze oder stehe, du weisst es, du verstehst meine Gedanken von fern.
Ob ich gehe oder liege, du hast es bemessen, und mit allen meinen Wegen bist du
vertraut." (Ps 139)
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
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