Weg-Wort vom 6. November 2009
Mit der Angst leben
Wovor haben wir Angst? Ich? Sie? Unsere Kinder? Ihre Nachbarn? Vielleicht
davor:
Kann ich meinen Arbeitsplatz behalten? Werde ich gesund bleiben? Erreichen
wir es, in der Welt Frieden und Ausgleich zu schaffen? Hoffentlich werde ich
nicht abhängig im Alter?
Wie werde ich sterben?
Die Angst ist allgegenwärtig!
Solche Ängste können uns flügellahm machen. Sie können uns völlig
ausbremsen, den Geschmack am Leben verderben.
Dabei gilt doch, wenn wir auf die Botschaft Gottes hören:
Lasst euch nicht lähmen von der Angst. Vergesst vor lauter Angst nicht zu
leben und zu lieben, heute, hier und jetzt, bis zum Tag, wo Gott euch ruft.
Das ist eure Zeit, von Gott euch geschenkt, nicht als lästiges
Durchgangs-stadium, sondern als eure Lebenszeit.
Ja! Lassen wir uns nicht lähmen von unserer Angst. Vergessen wir vor lauter
Angst nicht zu leben und zu lieben, heute und in Zukunft nicht. Leben wir in
der Gegenwart. Machen wir sie wohnlich und heiter. Freuen wir uns mit den
Fröhlichen und weinen mit den Traurigen. Und vertrauen wir der Zukunft.
Leben wir verantwortlich, setzen wir die Zukunft nicht mutwillig aufs Spiel,
denn sie ist das Land, aus dem Gott uns entgegenkommt. Der Gott, den wir
schon kennen. Haben wir keine Angst vor ihm. Er ist uns nicht fremd. Etwas
von seinem Licht und Heil kennen wir schon. Wir haben es geschmeckt seit
unserer Taufe, wir sind ja schon seine Söhne und Töchter, erfüllt von seinem
Licht.
So treten wir unserer Angst vor dem Ungewissen entgegen, schauen ihr ins
Gesicht, nehmen den Kampf mit ihr auf. Und wir sind dafür gut ausgerüstet:
Unser Glaube und unsere Liebe schützen uns wie ein Panzer, unsere Hoffnung
ist wie ein Helm!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Bahnhofkirche
Roman Angst, Toni Zimmermann
Susanne Wey, Beat Schlauri
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