Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 2. Juli 2018
Himmel
Wie stellen Sie sich den Himmel vor? Wo ist „Ihr“ Himmel?
Im Buch „Wahre Wolkenwunder“ von Katja Reider und Angela von Roehl, geht es darum, was die Tiere über den Wolken, im Himmel finden. Lesen Sie selbst:
„Maus, Ziege, Giraffe, Bär und Schwein blicken nach oben in die Wolken. Was mag wohl über den Wolken sein?“, fragt die Maus nachdenklich. „Was soll da schon Besonderes sein?“, meckert die Ziege. „Die Wolken sind viel zu hoch für uns.“ Aber die Maus hat schon einen Plan. Die Tiere sollen übereinander klettern und so einen Turm bilden: Unten das Schwein, dann die Giraffe, der Bär, die Ziege - und zuletzt die Maus. Dann klettern sie nacheinander auf einer langen Leiter hinauf, empor zu den Wolken.
Und was sehen sie da?
Die Maus sieht... nichts als Käse! Ein Himmel voller Käse. Den Bären erwartet ein ganzer Himmel voller summender Bienenstöcke und goldener Honigwaben.
Und die Giraffe wird von einer Wolkengiraffe sanft schmatzend geküsst.
Das Schwein aber beschliesst, dass es bei dieser Sommerhitze nur eins geben kann: „Ich brauche nicht über die Wolken zu schauen, schöner als hier kann es dort oben auch nicht sein!“ Sprach’s und sprang mit einem Riesenhopser in eine grosse Schlammpfütze.“
Unsere Träume im Himmel ansiedeln oder uns auf den Himmel vertrösten… ist es das? Das Schwein kann Vorbild sein, um im Hier und Jetzt zu leben und zu geniessen.
Von Kurt Marti stammt der provokative Satz: „Den Himmel auf Erden anzetteln.“ Ihm geht es bestimmt um mehr. Der Himmel, Gerechtigkeit und Friede, soll für alle im Hier und Jetzt erlebbar werden. Auftrag und Verheissung, wie die Maus Pläne schmieden und ausführen. Gemeinsam nach den Wolken greifen und am Frieden bauen!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche