Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 18. April 2019
Gründonnerstag
Heute wird in vielen Kirchen ein Textabschnitt aus dem Johannesevangelium gelesen.Darin wird die Fusswaschung Jesu an seinen Freunden beschrieben. Der Papst hat es sich zur Aufgabe gemacht, an diesem Tag Menschen vom Rand der Gesellschaft in die Mitte zu holen und ihnen die Füsse zu waschen, ganz nach dem Vorbild Jesu.
Auch meine "Vorbildlichkeit" ist gefragt, nicht nur heute. Als Christin bin ich gefordert, aufgefordert und herausgefordert, meine Gaben und Fähigkeiten zum Guten für Mensch und Mitwelt einzusetzen.
Wissen sie, wer mir besonders "gefällt" in dem Evangeliums-Text?
Petrus!
Warum gerade dieser unverständige "Pflock", der nicht zu verstehen scheint, der sich sträubt und dann gleich noch mehr will?
"Als Jesus zu Simon Petrus kam, sagte der zu ihm: "Rabbi, du willst mir die Füsse waschen?" Jesus antwortete und sagte zu ihm: "Was ich mache verstehst du jetzt nicht, du wirst es aber später begreifen." Petrus sagte zu ihm: "Du sollst mir bestimmt niemals die Füsse waschen!" Jesus antwortete ihm: "Wenn ich dich nicht wasche, gehörst du nicht zu mir." Simon Petrus sagte zu ihm: "Rabbi wasche nicht nur meine Füsse, sondern auch die Hände und den Kopf.»"
Drei Lehren ziehe ich daraus:
* Egal, wie unverständig und "schwierig" ich mich anstelle, Gott gibt nicht auf.
* Jesu Worte sind glaubwürdig, weil seine Taten überzeugen. Auch unsere Taten müssen überzeugen!
* Petrus lernt nicht nur nach Jesu Vorbild zu handeln, sondern auch anzunehmen, was Gutes an ihm getan wird.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche

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