Weg-Wort vom 2. März 2012
Weltgebetstag
Der Weltgebetstag hat bereits eine lange Tradition. 1919 wurden zwei
Gebetstage, die beide von Frauen initiiert wurden, zusammengelegt und es
wurde zum ersten mal ein "World Day of Prayer" am ersten Freitag in der
Passionszeit gefeiert. Zuerst verbreitete sich die Idee des Weltgebetstages
in englischsprachigen Ländern. Nach der Weltkonferenz in Jerusalem nahmen
viele Frauen die Idee auf und brachten sie in ihre Heimatländer. Das Gebet
wird bis heute als Quelle verbindender Kraft verstanden, aus der
solidarisches Handeln fliesst.
Die diesjährige Liturgie kommt aus Malaysia. Die Liturgie beginnt mit den
Worten: "Seamat Datang", Friede und Willkomm. Viele verschiedene
Bevölkerungsgruppen leben in Malaysia friedlich zusammen. Frieden und
Willkommensein, sind wichtige Grundlagen, die sichtbar werden, wenn Muslime,
Hindus, Christen und angehörige traditioneller Religionen in der selben
Familie und Gemeinde zusammenleben. In der Liturgie schreiben die Frauen:
"So sind wir zeitlebens am Lernen, einander zu tolerieren, zu verstehen und
anzunehmen. Dabei suchen wir gleiche Möglichkeiten und gleiche Rechte für
alle. Mitten in einer solchen Vielfalt, (wie sie in Malaysia existiert) sind
Toleranz und Harmonie, Anstand und Gerechtigkeit für uns alle
lebenswichtig." So kommt als Refrain in der Liturgie immer wieder der Satz
aus dem Matthäusevangelium: " Selig, die hungern und dürsten nach
Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden." (Mt 5,6)
Das Titelbild der Liturgie hat die malaysische Künstlerin Hanna Varghese
gemalt, die Meditation dazu stammt von Maria Broedel.
Lied der Gerechtigkeit
Eingetaucht in - Gottes Liebe.
Stehen kannst du - aufstehen auch.
Aufrichten kannst du - beistehen auch.
Durchstehen kannst du - widerstehen auch.
Verbinden kannst du - stützen auch.
Eingetaucht in - Gottes Liebe
Wage es!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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