Das Weg-Wort – Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich

 

Weg-Wort vom 29. September 2021

 

Orientierung
So, wie die Verschwörungstheorien zunehmen, so nehmen auch all die «guten Tipps» zu, die angepriesen werden. Selbsternannte Gurus, Werbekampagnen, Influencer, sie alle wissen, was wir brauchen, was uns gut tut und wie wir glücklich werden. Ängste werden geschürt, und dann wird gelockt mit schönen Worten wie Freiheit, Gesundheit, Selbstbestimmung.

Und, was machen wir damit? Wem sollen wir noch glauben? Wie erkenne ich fake news? Was ist wirkliche Lebenshilfe? Und welche Rolle spielt der Glaube, die Religion?

Wenn ich Ihnen jetzt schöne, glänzende Antworten aufschreiben würde, dann könnte ich mich bei den Gurus und Influencern einreihen. Könnte da nicht Jesus in die Bresche springen und uns Antworten liefern? Er, der gute Hirte, er wusste doch, was seine Schafe brauchen.

Auf der Suche nach Antworten, finde ich viele Gleichnisse, Geschichten, Wunder und Heilungen. Und die Jüngerinnen und Jünger, die engsten Vertrauten, verstanden diese oft nicht.

«Da sagte er zu ihnen: Versteht ihr immer noch nicht?» (Mk 8,21)

Also definitiv keine einfache Sache, das Verstehen, das Handeln. Das ist tröstlich. Auch im Markus-Evangelium, und nicht nur bei Markus, finden wir die Aufforderung zu vertrauen. Mitten im Sturm auf dem See (im Leben!) ruft Jesus zum Vertrauen auf. «Alle sahen ihn und erschraken. Doch er begann mit ihnen zu reden und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht.» (Mk 6,50)

Und dann noch DER Leitfaden, der die ganze Bibel durchdringt: LIEBE!

Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche

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