Weg-Wort vom 21. Juni 2012
Gesundheit als Balanceakt
Es ist schon fast ein gesellschaftlicher Fauxpas, wenn jemand kein
Fitnesscenter zu nennen weiss, wo er "Mitglied" ist! Dem Körper wird dort
viel abverlangt. Es wird geschwitzt, die Muskeln trainiert und Maschinen in
Bewegung gebracht. Das ist ja alles gut und recht. Der Mensch soll sich
möglichst fit halten! Wer rastet, der rostet!
Doch wie viel Raum und Zeit wird der Seele gewidmet? Wir wissen, dass die
Gesundheit ein Balanceakt ist von: Psyche, Umfeld (Möglichkeiten) Körper
und Umwelt (Anforderungen).
Arthur Schoppenhauer sagt: "Alle Kugeln machen das Leben aus, ihr
Zusammenspiel bestimmt die Lebensfähigkeit."
Wenn wir unserer Seele Sorge tragen wollen, ist die Emotionalität ein
wichtiger Teil unserer Psyche, der grosse Beachtung nötig ist. Emotionalität
ist verbunden mit den Ressourcen wie Feinfühligkeit, Gefühlsäusserung und
Liebesfähigkeit. Sich selber und damit auch Mitmenschen gut zu spüren, ist
eine Kunst, die sich lohnt zu verfeinern. Denn bezüglich der Fähigkeit
Menschen zu lieben braucht es Feinfühligkeit und die Fähigkeit verzeihen zu
können.
Die Gründe, die das Denken zurück drängen, versperren nicht selten den
Zugang zu der eigenen Gefühlswelt und erst recht derjenigen der anderen.
Bei vielen Menschen sind die leisen Töne wenig gefragt im heutigen schrillen
Alltag. Der Lärm überschattet das Zarte, Leise, das Singen in der Seele.
Schade, denn das Leise ist oft das Nährende für unsere Seele.
Es lohnt sich Sorge zu tragen zu unserem Körper und unserer Seele.
Mit freundlichen Grüssen
(c) Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
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