Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 25. Juni 2018
Den Rücken freihalten
Bei uns in der Bahnhofkirche sind es die Freiwilligen, die uns den Rücken freihalten. Dank
ihrer Mitarbeit können wir unsere Türe schliessen und Seelsorgegespräche führen. Sie
schauen zur Kapelle, sind für Menschen und ihre Fragen da. Sie sind das erste Gesicht, das
Besucherinnen und Besucher zu sehen bekommen.
Wer hält Ihnen den Rücken frei? Oder brauchen Sie jemanden, der Ihnen den Rücke freihält?
Wem halten Sie den Rücken frei?
Kein Mensch funktioniert alleine. Wir alle sind in ein soziales Netzwerk eingebunden. Denn
Personen die zu 100% selbstversorgend sind kenne ich nicht. Das beginnt ganz früh am
Morgen. Ich weiss, dass man Zahnpaste und Zahnbürste selber herstellen kann…, ich mache es
nicht. Auch mein erster Kaffee wächst nicht in meinem Blumenkistchen. Wenn ich meine
Dienstleistung zur Verfügung stelle, darf ich auch auf die Dienstleistung anderer zählen.
Das Rückenfreihalten geht noch einen Schritt weiter. Da geht es nicht nur um
Halbfertigprodukte oder Fertigprodukte, die ich einkaufe und so weniger Zeit zum Kochen
benötige. Da geht es um Kinderkrippen oder Grosseltern, die der jungen Familie
ermöglichen, dass sie mit Kinderbetreuung, Erwerbsarbeit, Haushalt nicht überfordert sind.
Da geht es um Nachbarschaftshilfe, die funktioniert, wenn jemand krank ist und nicht
selber zum Einkaufen gehen kann.
Unsere Welt ist eine bessere Welt und wir Menschen eine solidarische Gemeinschaft, weil es
immer Menschen gegeben hat, Menschen gibt und Menschen geben wird, die jemandem den Rücken
freihalten!
DANKE für Ihren Beitrag!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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