Wegwort vom 23. November 2007
Haussegen (Psalm 133)
Wir kennen alle das Sprichwort: Der Haussegen hängt schief! Und bei
schiefem Haussegen fühlt sich niemand so wohl, der im Haus wohnt. Denn da
stehen Probleme an und es wird gestritten. Und ein schiefer Haussegen wirkt
sich aus auch auf die Aktivitäten ausser Haus.
Dabei sollte doch das Haus, der Ort, wo wir wohnen, eine Quelle der Kraft,
der Rekreation, des Auftankens sein. Über diesem Ort sollte ein Segen sein,
der stark und wirkmächtig die beeinflusst, die dort wohnen oder dort zu Gast
sind. Der 133. Psalm formuliert einen solchen Haussegen mit den Bildern der
damaligen Welt:
Wahrhaftig, wie gut und wohltuend ist es,
wenn Menschen zusammenhalten!
Wie das kostbare Salböl
vom Kopf in den Bart hinab rinnt,
(man denke an den Bart Aarons,
der bis zum Saum seines Mantels herunterreichte),
wie sich der Tau vom Hermongebirge
auf Zions Berge hinabsenkt,
so hat der Herr einen Segen darüber gegeben:
Ein Leben, das währt und besteht! (Ps 133)
Welchen Segen erfahren Sie zu Hause? Welchen Segen erfahren Gäste in Ihrem
Haus? Das sind Fragen, die nicht nur wir uns für unseren je eigenen Haushalt
stellen müssen, sondern wir alle zusammen auch für unser Land!
Und: Wie gehen wir mit Gästen, mit Menschen um, die unsere Gastfreundschaft
mit Füssen treten und unseren Segen in den Dreck ziehen? Wie verhalten wir
uns, ohne auf die Gastfreundschaft und den Zuspruch des Segens zu
verzichten? Ohne den Haussegen schief hängen zu lassen?
Ihre Bahnhofkirche
Roman Angst, Toni Zimmermann, Sr. Zoe Maria Isenring, Sr. Anna Affolter,
Susanne Wey
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