Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 29. Juli 2019
Eine Träumerin
Bin ich eine Träumerin? Und wenn, wäre das gut oder schlecht?
Josef war ein Träumer. Er hat mehr als einmal die Familie gerettet, dank Eingebungen im
Traum. Neben diesen geträumten Visionen, die ihm nachgesagt werden in der Bibel, war er
auch sonst ein Träumer? Machte er sich Illusionen zu Frau und Kind, Verantwortung und
Zukunft?
Wir wissen es nicht, denn von Josef finden wir kaum etwas in der Bibel. Dafür gibt es
Erzählungen, Legenden…
Träumen Sie? Führen Sie ein Traumtagebuch? Ein Kollege erzählte mir, dass man selten
farbig träumt. Erleben Sie das auch so?
Träume können sehr realistisch sein, sodass es am Morgen manchmal einen Moment braucht, um
sich vom Traum zu lösen und in der Realität anzukommen.
Kürzlich träumte ich, dass meine Mutter mich zudeckt, damit ich nicht friere. Auch vom
Sterben und vom Tod habe ich schon geträumt.
Meine schönsten Träume aber sind die Tagträume.
In diesen Träumen ist dann alles möglich. Kirchenträume sind meine häufigsten Träume. Da
ist "Gleichberechtigung. Punkt. Amen." Realität. Da wird die Kirche von Männern
und Frauen gemeinsam getragen, und da ist eine "andere Kirche" möglich. Da bauen
wir gemeinsam an einer friedlichen, gerechten Welt.
Ja ich bin eine Träumerin. Es ist gut zu träumen. Es ist wichtig zu handeln, Verbündete zu
finden und Träume wahr werden zu lassen.
Von was träumen Sie? Ich wünsche Ihnen bunte, mutige Träume, die helfen die Welt zum Guten
zu verändern.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
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