Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!

Weg-Wort vom 13. April 2018

Sonne und Regen

Gib jedem, der dich bittet; und wenn einer dir etwas nimmt, dann fordere es nicht zurück.
Wenn ihr die liebt, die euch lieben, was für ein Dank steht euch dann zu? Auch die Sünder lieben ja die, von denen sie geliebt werden.
Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, was für ein Dank steht euch dann zu? Dasselbe tun auch die Sünder.
Und wenn ihr denen leiht, von denen ihr etwas zu erhalten hofft, was für ein Dank steht euch dann zu? Auch Sünder leihen Sündern, um ebenso viel zurückzuerhalten. (aus Lukas 6)

Diese Sätze gehen mir gegen den Strich. Ich leihe mir bei Freunden und Bekannten etwas aus und sie borgen sich ab und zu etwas bei mir. Wenn Jesus mich dazu auffordert nie etwas zu erwarten, reagiere ich abwehrend. Ich fühle mich bedrängt. 
Das menschliche Leben ist ein Wechselspiel aus - durchaus freundlichem - Geben und Nehmen. Aber in dieser Welt gibt es dauerhaft nichts gratis. 

Ein Spaziergang an meinem freien Nachmittag verändert diese Perspekive: 
Die Aprilsonne wärmt schon, ein leichter Wind umweht mich, aus einem Brunnen sprudelt Wasser. 
Gott gibt Sonne und Regen, Wind und Wärme, Regenbogen und Sternschnuppen, Gras und Himmel einfach so. Sie sind keine Leihgaben. Ich muss nichts dafür zurückgeben. 

Der Vater im Himmel lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. 
(Matthäus 5, 45)


Mit freundlichen Grüssen

Ihre Bahnhofkirche



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