Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 8. August 2016
Tagebuch
Heute schlage ich eine neue Seite auf. Nein, nicht eine neue Seite, ein
neues Buch. Das alte Tagebuch ist voll. Von der ersten bis zur letzten Seite
ist das Buch mit meiner Handschrift vollgekritzelt. Da ist der erste Tag des
Sommers, an dem ich im See war, festgehalten. Da ist der Ausflug der
Bahnhofkirche beschrieben. Da lassen sich meinen von der Seele geschriebenen
Ärger und meine inneren und äusseren Luftsprünge wiederfinden.
Und jetzt ein neues Buch, eine neue Seite.
Ein bewusster Neuanfang, mitten im Monat, mitten im Jahr, mitten im Leben.
Tagebuchschreiben ist für mich auch beten.
Am Anfang des neuen Tages sitze ich da und frage mich: Was klingt noch nach
von gestern? Was war schwierig? Was hat mir Freude gemacht? Was möchte ich
ablegen, mir vom Herzen schreiben, und was möchte ich mitnehmen und in
meinem Herzen tragen?
Tagebuchschreiben ist für mich Verarbeitung. Es hilft mir, jeden Tag bewusst
neu zu starten und als neue Chance wahrzunehmen. Es hilft mir, meine Sinne
zu schärfen und Erlebtes nachklingen zu lassen.
Nicht alle Menschen schreiben Tagebuch. Die meisten jedoch überdenken das
Leben, sammeln Erfahrungen und versuchen zu verarbeiten, was ihnen alles
widerfahren ist.
Wie machen Sie es? Was hilft Ihnen?
Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen und dass auch Sie immer wieder eine neue
Seite in Ihrem Leben aufschlagen können.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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