Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 29. August 2019
Leitlinien
Die Zwillinge Anna und Arthur kommen nach Hause und überschlagen sich fast vor Mitteilungsbedürfnis: Wir waren mit der Pfarrerin Autofahren. Es war super, sie hat ein tolles Auto, das läuft mit Strom und macht gar keinen Lärm.
Die Mutter ist etwas irritiert und fragt, was die beiden denn gelernt hätten bei dieser Form von Religionsunterricht. „Den Heiligen Geist sieht und riecht man nicht und trotzdem gibt er uns Energie, wie der Strom dem Auto“, meint Arthur. Und Anna wird nun ganz ruhig und sagt: „ Der Glaube ist im Leben von uns Menschen wie der weisse Streifen auf der Strasse: der weisse Streifen zeigt uns die Richtung an, damit wir nicht übers Bord fallen und auch nicht auf die falsche Strassenseite kommen, und wenn es Nebel hat finden wir den Weg besser. Aber der weisse Streifen kann nicht machen dass es keinen Nebel gibt.“ Arthur ergänzt: Die Pfarrerin hat gesagt, dass sei ähnlich wie beim Glauben: der Glaube macht nicht, dass es uns immer gut geht, manchmal tappen wir im Leben auch im Dunkeln oder im Nebel. Aber der Glaube gibt uns die Richtung an und hilft uns, auf dem richtigen Weg zu bleiben.“
Leider findet die nächste Religionsstunde aber wieder im Schulzimmer statt, die Pfarrerin will dann nämlich einen Film über das Leben von Jesus zeigen, damit wir sehen, wie er seinen Glauben gelebt hat.
Den Kindern hat diese Erklärung irgendwie eingeleuchtet. Wie würde ich erklären, was der Glaube mir bedeutet? Welche Antwort würde ich Arthur und Anna geben, wenn sie mir einmal begegnen und danach fragen?
Mit freundlichen Grüssen
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