Das Weg-Wort – Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!

 

Weg-Wort vom

Gottvergessen?

 

Wusstest du, dass Gott einen Spickzettel hat? „Ich habe Deinen Namen in meine Hand geschrieben.“ So steht es in der Bibel.

Schüler schreiben manchmal einen Namen auf ihre Handfläche, Namen wichtiger Persönlichkeiten der Geschichte mit ihren Daten zum Beispiel, zu denen haben sie aber  keine besondere Beziehung haben. Die Namen werden nach der Prüfung möglichst schnell abgewaschen und vergessen.

Beim Propheten Jesaja klingt der Satz völlig anders. Er erzählt von der innigen und treuen Verbundenheit Gottes:

Zion klagt: „Der Herr hat mich verlassen, mein Gott hat mich vergessen!“ Doch der Herr sagt: „Bringt eine Mutter es fertig, ihren Säugling zu vergessen? Hat sie nicht Mitleid mit dem Kind, das sie in ihrem Leib getragen hat? Und selbst wenn sie es vergessen könnte, ich vergesse dich nicht! Ich habe dich unauslöschlich in meine Hände eingezeichnet.“ (Jes 49,14-16)

Das ist eindeutig mehr als ein Spickzettel. Mein Name in Gottes Hand eingezeichnet – das ist ein starkes Bild für das verlässliche Wohlwollen Gottes. Ich brauche mir nicht erst einen grossen Namen machen, muss nicht berühmt werden, denn ich weiss, mein Name ist bereits in bester Hand.

Gott will und wird meinen Namen nicht vergessen. Auch wenn viele Menschen mich vergessen, wenn mein Freund nicht anruft, obwohl er es versprochen hat, wenn der Geburtstagsgruss einer lieben Bekannten ausbleibt, die Jahr für Jahr geschrieben hat, so darf ich darauf vertrauen, ich lebe nicht gottvergessen.

 

 

Mit freundlichen Grüssen

 

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