Weg-Wort vom 14.Dezember 2006
Adventszeit, das ist die Zeit, in der die Nächte länger werden, es ist
deshalb sehr verständlich, dass die Erwartung auf mehr Licht gross ist.
Diese Erwartung wird mit Kerzenlicht, auch elektrisch, veranschaulicht. In
den Adventsliedern wird viel von der Erwartung des Lichtes gesungen, das an
Weihnachten durch die Geburt von Jesus in die Welt kam und der Dunkelheit
ein Ende setzte.
Eines der eindrücklichsten Adventslieder ist für mich das von Jochen
Klepper:
Die Nacht ist vorgedrungen / der Tag ist nicht mehr fern.
So sei nun Lob gesungen / dem hellen Morgenstern.
Auch wer zu Nacht geweinet /.der stimme froh mit ein.
Der Morgenstern bescheinet / auch deine Angst und Pein
Dem alle Engel dienen, / wird nun ein Kind und Knecht.
Gott selber ist erschienen / zu sühnen für sein Recht.
Wer schuldig ist auf Erden / verhüll nicht mehr sein Haupt.,
Er soll errettet werden, / wenn er dem Kinde glaubt.
Die Nacht ist schon im Schwinden / macht euch zum Stalle auf.
Ihr sollt das Heil dort finden, / das aller Welten Lauf.
Von Anfang an verkündet, / seit eure Schuld geschah,
nun hat sich euch verbündet, / den Gott selbst ausersah
Noch manche Nacht wird fallen / auf Menschen Leid und Schuld.
Doch wandert mit uns allen / der Stern der Gottes Huld.
Beglänzt von seinem Lichte, / hält euch kein Dunkel mehr;
Von Gottes Angesichte / kam euch die Rettung her
Gott will im Dunkeln wohnen / und hat es doch erhellt.
Als wollte er belohnen / so richtet er die Welt.
Der sich den Erdkreis baute, / der lässt den Sünder nicht.
Wer sich dem Sohn vertraute / kommt dort aus dem Gericht.
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