Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 4. April 2017
Konkurrenz
König David ist oben angekommen, vom Schafhirten zum Erwählten.
Abends geht er auf dem Dach des Palastes umher. Er kann von oben in die intimsten Räume
der Menschen blicken. Er ist König. Er gesteht sich das zu.
Er sieht eine aussergewöhnlich schöne Frau, wie sie badet.
Egal, er hat genug schöne Frauen. Trotzdem erkundigt er sich, nach ihr. Sie heisst
Batseba. Der Ehemann ist der Hethiter Uria. Kein Namenloser, er kämpft in seinem Heer,
aber er steht weit unter ihm. Das kränkt David. Also macht er die Frau, die einem anderen
gehört, für eine Nacht zu seiner.
Er entehrt die Frau und ihren Mann. Das ist sein Triumph.
Er wird dem Soldaten das Kind unterjubeln, holt Uria vom Feld zurück, lädt ihn ein,
heuchelt Interesse an ihm, und will ihn dazu bringen mit seiner Frau zu schlafen.
Womit er nicht rechnet: Uria ist integer. Urias Soldaten schlafen auf dem Boden, er auch.
Uria will kein Vorrecht.
David wird vor Augen geführt, was Anstand ist. Das ist demütigend und ärgerlich.
David hat ergebene Diener. Mit der Hilfe seines Heerführers lässt er Uria ermorden.
Der Profet Nathan, weist ihn zurecht. Das lässt ihn bereuen und umkehren.
Heute haben wir keine Könige, sondern Leitungspersonen in Politik, Wirtschaft und Kirche.
Ich gehöre dazu.
Weiss ich, was ich gut kann und wo meine Grenzen sind?
Schätze ich die Menschen, die mit mir leben und arbeiten?
Bin ich rücksichtsvoll und achtsam?
Und wenn nicht? Wer sagt es mir dann?
Gott ich bitte Dich darum, mich beim Leiten zu leiten.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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