Manchmal traut man sich einfach nicht mehr zu klopfen. Man hat Angst, zum wiederholten Mal abgelehnt zu werden. Manchmal ist man zu stolz und zu verletzt, um sich bemerkbar zu machen und zu sagen: "Du bist mir wichtig, ich möchte wieder Kontakt mit dir haben."
Dann gibt es noch die Türen, die sich im Laufe unseres Lebens geschlossen haben: Der Wunsch nach einem Kind. Die Hoffnung auf eine erfüllte Partnerschaft. Ein berufliches Ziel. Freundschaften, die zu Ende gegangen sind. Träume, die sich zerschlagen haben. Eine Tür, die uns vor der Nase zugeschlagen wird, gleicht einer verlorenen Perspektive.
Und dann wieder: Wie wunderbar ist es, wenn sich
eine Tür weit öffnet und dahinter ein Mensch zum Vorschein kommt, der uns mit offenen
Armen empfängt.
Beim Evangelisten Lukas heisst es im 13. Kapitel, im 24. Vers: "Setzt alles daran, durch die enge Tür einzutreten!"
"Setzt alles daran!" Unsere christlichen
Vorfahren empfehlen: Ringt um ein gottgefälliges Leben, um ein wertvolles und
lebenswertes Leben. Kämpft für eure Gesundheit! Kämpft um eure Liebe! Kämpft für
eure Träume!
Was tun wir selbst für unsere Rettung? Häufig müssen sich erst Türen schliessen und verengen, bis uns klar wird: So geht es nicht weiter! Wenn ich so weitermache wie bisher, ist es bald aus mit mir, dann drehe ich durch. Mal ist eine schwere Krankheit der berühmte letzte Schuss vor den Bug, das Signal: Ändere dein Leben, wenn du weiterleben willst! Ein anderes Mal kann eine Krise das Leben retten, wenn wir verstehen, sie als Chance zu nutzen, in ihr das Potential zur Veränderung zu erkennen und die Dinge zu ändern, die wir ändern können.