Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!

Weg-Wort vom 30. April 2019

hoffen und glauben
 
„Seid stets bereit, Rede und Antwort zu stehen, wenn jemand von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist.“ Paulus
 
Was lässt hoffen?

Hoffnung in sich zu tragen, verleihe uns Menschen Würde, sagte der Philosoph Kant. Denn in der Erwartung von etwas Gutem oder Glück, verhalten wir Mensch uns positiv.
Wer hofft kann aufrecht durchs Leben gehen obwohl ihm oder ihr bewusst ist, dass die Zukunft im Ungewissen liegt. Das Herz des Hoffenden hüpft in freudiger Erwartung des Guten. So erkläre ich mir die Ableitung des Wortes Hoffnung von hüpfen.

Ab und zu mache ich im Lotto mit.  Obwohl ich weiss, dass die Gewinnchancen äusserst gering sind. Aber die Hoffnung auf einen Gewinn, lässt mich beschwingter durch den Tag gehen. Ich male mir aus, was ich mit dem vielen Geld alles tun könnte. Ja, ich verspreche sogar, zu teilen.

Zu hoffen gibt uns Menschen auch die Kraft in schwierigsten Situationen auszuharren.
Im Anliegenbuch der Bahnhofkirche bitten Besucherinnen und Besucher um Gesundheit, Arbeit, glückende Beziehungen und Geborgenheit. Sie übergeben ihre Sorgen und Wünsche Gott und er hilft ihnen mit Hoffnung und Zuversicht. Beten und Bitten erleichtert uns von den Lasten, die wir mit uns schleppen. Denn die Hoffnung auf  Gottes Hilfe trägt mit.

Wenn wir nicht mehr zu hoffen wagen, geben wir der Verzweiflung eine Chance.
Das Evangelium ermutigt uns auf Gottes Hilfe zu vertrauen, auch dann, wenn scheinbar nichts mehr dazu Anlass gibt. Es verspricht denen, die der Spur Christi folgen ein würdevolles Leben, weil sie zu hoffen wagen.
Deshalb fordert der Apostel Paulus von uns: Wenn ihr danach gefragt werdet, was euch Hoffnung gibt, dann antwortet. Euer Zeugnis bringt andere Menschen dazu, hoffend auf Gott zu vertrauen.
Es ist schwer über das zu sprechen, was wir uns von Gott erhoffen. Manche befürchten, damit eine Schwäche zu zeigen. Vielleicht befremdet es deshalb so viele, wenn andere über ihren Glauben sprechen.

Mit freundlichen Grüssen

Ihre Bahnhofkirche


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