Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 28. Juli 2017
Mir geschehe...
Im Lukasevangelium wird die Begegnung von Maria mit dem Engel Gabriel, der ihr die gute
Nachricht bringt, ausführlich beschrieben. Gabriel kommt, so sagt er, mit der guten
Nachricht. Maria aber fürchtet sich und hat auch noch eine Frage: „Wie soll dies
geschehen?“ Die Begegnung findet ihren Höhepunkt in Marias Worten und endet: „Es soll
geschehen, wie Du mir gesagt.“
Die Botschaft für Maria war nicht nur froh und einfach. Als junge ledige Frau schwanger zu
werden und das der Familie und den Freunden zu erklären war damals bestimmt kein
Zuckerschlecken.
Auch Menschen heute erhalten „Botschaften“. Sie lauten: Krebs, Demenz, Todesfall eines
geliebten Menschen, Krankheit, Kinderlosigkeit. Alles keine frohen Botschaften.
Ich staune immer wieder, wie es Menschen gelingt in dieser Situation sich mit sich und dem
Schicksal zu versöhnen und zu sagen: „Mir geschehe!“
Die Menschen, die ich kenne geben nicht auf. Sie kämpfen, zweifeln, hadern, leben und
gehen Schritt für Schritt weiter, bis zu: „Mir geschehe!“ Wichtig! Der Engel gibt Maria
zum Gruss ein: „Fürchte Dich nicht“! Dank dem „Fürchte Dich nicht!“, kann Maria Ja sagen.
Dieses „Fürchte Dich nicht“ soll 365 Mal in der Bibel vorkommen, für jeden Tag des Jahres
ein Mal. Auch wir dürfen uns diese Worte täglich in Erinnerung rufen. In allen schwierigen
Situationen, wenn wir Nachrichten hören, Botschaften erhalten, die uns Angst machen,
Geschichten hören, die uns verunsichern, kann dieses „Fürchte Dich nicht!“ Vertrauen und
Hoffnung schenken.
Fürchte Dich nicht!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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