«Mein Wille ist nun, dass die Männer überall beim Gebet ihre Hände in Reinheit erheben, frei von Zorn und feindseligen Gedanken. Ebenso will ich, dass die Frauen sich in Würde schmücken, mit Anstand und Besonnenheit, nicht mit kunstvoll geflochtenen Haaren oder Gold oder Perlen oder teuren Gewändern, sondern, wie es sich schickt für Frauen, die Gottesfurcht geloben, mit guten Werken. Die Frau soll durch stilles Zuhören lernen, in aller Unterordnung. Zu lehren gestatte ich ihr nicht, ebenso wenig über einen Mann zu bestimmen. Sie soll sich still verhalten.» 1. Timotheus 2, 8-12
Bei mir regt sich doppelter Widerstand:
Es ist unsinnig, dass Männer zu anderen Tugenden ermahnt werden als Frauen: Beten ohne eigennützige Hintergedanken, sich in seiner Haltung gegenüber andern nicht vom Zorn lenken lassen, Feindbilder hinterfragen, die eigene Würde und die der anderen achten, anständig sein und vorschnelle Überreaktionen vermeiden, gilt für alle.
Christen wurden und werden zu Recht dafür kritisiert, dass sie mit der starken Gewichtung der Worte des Apostels Paulus dazu beigetragen haben, dass Frauen jahrhundertelang zweitklassig behandelt wurden.
Es kostete und kostet die westlichen Demokratien viel Anstrengung diese Ungerechtigkeit zu überwinden.
Es beunruhigt mich, wenn ich erlebe, dass die engagiertesten Kämpferinnen für Gleichberechtigung in dieser Hinsicht den Nachholbedarf bei Menschen aus anderen Kulturen und Religionen ausblenden oder verharmlosen.
Unsere rechtsstaatliche Haltung und die Haltung Jesu, der Frauen stark gemacht hat, sind unveräusserlich.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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