Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 28. November oder zum 1. Advent
1. Advent
Am letzten Mittwoch wurden bei uns im Dorf Adventskränze gemacht. Kinder,
Erwachsene, Jugendliche haben mit heiligem Eifer Kränze gebunden, verziert
und mit den selbstgezogenen Kerzen geschmückt. Nicht nur für sich selber
wurde gekranzt, sondern für die Älteren im Dorf. Kaum fertiggestellt wurden
die frischen Adventskränze überbracht.
Freude wurde verschenkt mit leuchtenden Augen und fröhlichem Herz. Manch ein
Jugendlicher und manch ein Kind hat nachher berichtet, wie die Leute
gestrahlt hätten, als sie ihnen die Kränze brachten. Die Kinder waren stolz
über diesen Lohn der Freude. Sie haben sich natürlich auch über den Zustupf
ans Taschengeld, den sie da und dort erhalten haben, gefreut. Aber das
Strahlen in den Augen der Beschenkten, das war und bleibt ihr Lohn.
Ja, erst jetzt haben wir die Kränze gebunden und bereiten uns erst jetzt auf
Weihnachten vor. Sind wir zu spät? Sollten wir uns nicht schon auf Ostern
2015 einstellen?
Eigentlich nicht, denn wie schon der Prediger wiederholt gesagt hat: Jedes
Ding hat seine Zeit. Wenn der Geschäftsadvent schon Ende September anfängt,
ist das seine Sache. Es ist der Advent, der wohl die Kassen zum Klingen
bringt, aber die Seele lässt er hängen.
Keine Ruhe, keine Erwartung, sondern Aktionismus pur bis wir mit hängender
Zunge beim Christbaum ankommen und dann nur noch Ruhe wollen und jede noch
so kleine Störung den künstlichen Familienfrieden wie eine Tischbombe
explodieren lässt.
Wir sind mit dem Adventskranz nicht zu spät. Er soll genutzt werden. Wenn
Sie es nicht schon tun, dann zünden Sie jeden Abend die Kerze oder Kerzen
an, löschen alle anderen Lichter und stellen Handy, Fernseher und Radio ab.
Nichts anderes soll Sie erreichen als das Licht der Kerze auf dem Kranz.
Wenn Sie ein Adventslied kennen, singen Sie es. Es deutet auf die Geburt
Jesu hin. Balsam für die Seele nicht zu kaufen, aber auch nicht gratis. Es
braucht mindestens 5 Minuten Ihrer von Gott geschenkten Zeit.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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