Weg-Wort vom 31. Oktober 2011
Gott ist wie eine Schutzhütte
Manchmal wird uns übel mitgespielt im Leben. Das kennen wir gut und wir können davon
Geschichten erzählen.
Wir bekommen die Arbeit zugewiesen, die niemand machen will.
Der Freund oder die Freundin ist gemein zu uns oder will am Ende gar nichts mehr von uns
wissen.
Die eigene Familie versteht uns nicht mehr.
Natürlich wissen wir, dass wir daran beteiligt sind: Wir haben das letzte Mal gelacht, als
ein anderer die Arbeit bekam, die niemand gern macht. Und zu den Spannungen mit den
Freunden und der Familie haben wir auch unseren Teil beigetragen.
Aber dass uns so übel mitgespielt wird, dazu hätte es eigentlich nicht kommen brauchen.
Gott hat uns davor nicht bewahrt und wird auch in Zukunft solche Dinge nicht verhindern.
Gerade deshalb wünsche ich uns, dass Gott unsere Seele, unser Innerstes behütet. Er kann
und will verhindern, dass unser Innerstes so verletzt wird, dass unsere Lebenskraft, unser
Humor und unsere Kreativität ganz verloren gehen. Denn er hält immer zu uns. Er kann auch
aus dem Bösesten Gutes entstehen lassen.
Gott ist wie eine Schutzhütte, durch die der Wind pfeift und an deren Scheiben der Hagel
schlägt, dass sie zu zerbrechen drohen, in der sich aber trotzdem sicher übernachten
lässt. Wie heisst es im 121. Psalm:
"Der Herr behütet dich vor allem Bösen, er behütet dein Leben." (Ps 121.7)
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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