Weg-Wort vom 23.Marz 2006
Veränderungen
Manches können wir nur dann verstehen,
wenn wir bereit sind, uns zu verändern.
Wer sich an seinem Bild von sich selbst
ängstlich festklammert,
wird nie über die oberflächliche Einsamkeit hinauswachsen. (von Franz Kuppa)
Immer wieder wird von Veränderungen gesprochen. In der Politik möchte man
etwas verändern, im Umweltschutz wollen Menschen etwas verändern, aber auch
im persönlichen Leben ist der Wunsch nach Veränderung öfters vorhanden.
Jedoch bis es zu Veränderungen kommt, braucht es viel Zeit. Veränderungen
sind oft unangenehm, weil sie Konsequenzen nach sich ziehen.
Denken wir zum Beispiel nur an die Diskussion zur Klimaveränderung; da ist
eigentlich allen klar, dass etwas passieren muss, aber es gibt so viele
Meinungen, dass eine Lösung kaum zustande kommt, weil man sich nicht einigen
kann, denn zu jeder Veränderung gibt es auch ein Gegenargument.
Im persönlichen Leben ist es nicht viel anders. Wir halten doch gerne am
Bisherigen fest, weil eine Veränderung viele Unbekannte in sich tragen.
Jedoch ein Verharren in alten Mustern führt nicht weiter, das spüren wir nur
zu gut.
Es braucht immer Mut etwas zu verändern.
Mutige Mensch haben immer wieder Veränderungen eingeleitet durch ihre
Zivilcourage.
Kürzlich verstarb in Amerika die schwarze Bürgerrechtlerin Rosa Parks. Sie
wurde damals bekannt, weil sie sich weigerte im Bus einem Weissen Platz zu
machen. Am 1. Dezember 1955 wurde sie verhaftet, dadurch kam es zu einer
grossen Solidarisierungsbewegung innerhalb der schwarzen Bevölkerung und
löste die Bürgerrechtsbewegung in ganz Amerika aus. Das führte schliesslich
zur Abschaffung der Rassengesetze.
In einem afrikanischen Sprichwort heisst es :
Wenn viel kleine Leute, an vielen kleinen Orten, viele kleine Dinge tun,
Verändern sie die Welt.
© Bahnhofkirche
Hauptbahnhof Zürich
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann
In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht
Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
Weg-Wort vom
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