Weg-Wort vom 26. Oktober 2010
Sich Zeit nehmen
Das Jahr hat doch erst begonnen? Und jetzt geht es schon dem Ende des
Monates Oktober zu! Was ist nur los mit der Zeit. Sie fliegt dahin. Und wir
haben das Gefühl, gar nicht zu dem zu kommen, was wir eigentlich wollen! Die
Zeit zerrinnt uns zwischen den Fingern.
Ich habe immer gedacht, jetzt kommt dann die Zeit, der Moment, die Chance,
die ich so dringend brauche. Aber nichts ist gekommen. Ich habe vergebens
gewartet. Gott scheint mich vergessen zu haben. So spricht ein etwa
fünfzigjähriger Mann in der Seelsorge. Sein Blick geht zurück auf ein Leben,
das er nie in die eigenen Hände genommen hat.
Nein! Die einzige Möglichkeit, Zeit zu haben, ist, sich die Zeit zu nehmen.
Wenn ich mir nicht immer wieder die Zeit nehme, laufen das Leben und die
Möglichkeiten, die es mir bietet, an mir vorbei. Abwarten ist nur manchmal
angesagt, dann aber ein aktives Abwarten. Und ansonsten gilt: Sich die Zeit
nehmen, zupacken, daran gehen.
Darum gilt:
Nimm dir Zeit zur Arbeit, das ist der Weg zum Erfolg.
Nimm dir Zeit nachzudenken, das ist die Quelle des rechten Tuns.
Nimm dir Zeit zum Spielen, das ist das Geheimnis der Kinder.
Nimm dir Zeit zum Lachen, das ist die Musik der Seele.
Nimm dir Zeit zum Lesen, das ist der Brunnen der Weisheit.
Nimm dir Zeit, freundlich zu sein, das ist die Brücke zum Andern.
Nimm dir Zeit zum Träumen, das ist der Weg zu den Sternen.
Nimm dir Zeit zum Beten, das ist die grösste Kraft des Lebens.
Nimm dir Zeit zum Schlafen, das erneuert die Kräfte für Leib und Seele.
Nimm dir Zeit für Menschen, das ist wichtiger als viele Dinge.
Nimm dir Zeit für Gott, denn ohne ihn ist jede Zeit verlorene Zeit!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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Roman Angst, Toni Zimmermann
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