Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
 
Weg-Wort vom 24. Juni 2021
 
Johannes der Täufer
Am 24. Juni feiert die christliche Kirche «Johanni», der Gedenktag Johannes des Täufers. Dass ein Geburtstag und nicht das Todesdatum als Heiligengedenktag gefeiert wird, ist aussergewöhnlich. Der Tag für die Geburt Johannes’ kann aus dem Lukasevangelium abgeleitet werden. Als der Engel Gabriel Maria die Botschaft brachte, dass sie schwanger werden soll, verkündete er ihr auch, dass Elisabeth, die als unfruchtbar galt, im sechsten Monat schwanger sei.  Demzufolge war Johannes sechs Monate älter als Jesus.
 
Zum Johannestag gibt es viele Wetter- und Bauernregeln. Johannes war ein sehr populärer Vorname (Johannes oder Hans), aber auch in der Natur hat der Name Spuren hinterlassen. Es gibt Johannisbeeren, Johanniskraut, Johannisbrot… 
 
Bekannt ist der Brauch vom Johannisfeuer. In der Nacht, vom 23. auf den 24. Juni wird um das Johannesfeuer getanzt. Dies steht im Zusammenhang mit der Sommersonnwende. Die Schafskälte soll vorbei sein, und die Ernte von Beeren und Kräutern beginnt. Die Tage werden wieder kürzer, aber die Erde blüht, und es spriesst und wächst.
 
Mir vertraut ist die Regel, dass nach Johanni keine Rhabarber und keine Spargel mehr geerntet werden sollen. Auch die Johannesdepression, die Frühjahrsdepression, soll mit Johanni ein Ende haben. Vielleicht auch, weil die Sommerferien (der Schülerinnen und Schüler) schon fast in Griffnähe sind.
Frohes Johannesfest!
 
 
Mit freundlichen Grüssen
 
Ihre Bahnhofkirche
 
Bildquelle: pixabay.com
 
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