[Wegwort] Lichtmess - 1. Februar 2013

Weg-Wort vom 1. Februar 2013 Lichtmess Das Fest Maria Lichtmess oder Darstellung des Herrn, wie es auch genannt wird, feiert die katholische Kirche 40 Tage nach Weihnachten. Biblisch geht es an diesem Tag darum, dass Maria und Josef den kleinen Jesus in den Tempel bringen und ihn Gott vorstellen, wie das im jüdischen Glauben vorgeschrieben ist. Das Fest stützt sich auf Verse des Lukasevangeliums: "Als die Eltern Jesus hereinbrachten, um zu tun, was die Tora in Bezug auf das Kind verlangte, nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten: Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel." (Lk 2,27-32) Als Licht in dunkler Zeit, so wird Jesus von Simeon begrüsst. Licht in dunkler Zeit, das können wir auch heute gut gebrauchen. Einerseits ist es Winter, die Nächte sind lang und die Tage kurz, wir sehnen uns nach mehr Licht und Wärme, wir sehnen uns nach längeren Tagen. Andererseits ist es auch in der Welt dunkel. Ägypten kommt nicht zur Ruhe. In Mali herrscht Krieg. Syrien ist beherrscht von Unruhen und Gewalt. Licht in diese dunkle Zeit, das wünschen wir uns ganz fest. Wir alle, Sie und ich, brauchen Licht und wir stehen auch in diesem Licht, das uns versprochen ist. 2000 Jahre Kirchen- oder Menschheitsgeschichte konnten dieses Licht nicht auslöschen. Es ist wichtig, dass wir uns nicht lähmen lassen von Dunkelheit, Krieg und Widrigkeiten, sondern dass wir das Licht wahrnehmen, spüren und weitergeben. Gott ist mit uns, sein Licht begleitet uns. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net