Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!

 

Weg-Wort vom 4. April 2019

 

Verkündigung

 

Videos und Bilder von süssen kleinen Kätzchen verbreiten sich rasend schnell. Auch irreführende und diffamierende Informationen verbreiten sich rasend schnell. Wie war das eigentlich damals mit der Verbreitung der Botschaft von der Auferstehung Jesu?

Die Tage und Wochen vor dem Tod Jesu warten politisch aufgeheizt. Heidnische und jüdische Machthaber blieben sich nichts schuldig. Die Friedensbotschaft des Jesus von Nazareth war nicht überall gern gehört.

Nach dem gewaltsamen Tod von Jesus waren seine Anhänger konsterniert. War es das?

Das Johannesevangelium erzählt die Geschichte einer starken Frau: Maria Magdalen. Der auferstandene Christus offenbart sich ihr und es kommt zu einer berührenden Begegnung der beiden. Jesus überträgt ihr die Aufgabe, die Nachricht seiner Auferstehung zu verkünden. Diese Begegnung zeichnet Maria Magdalena als Apostolin aus, als Zeugin des auferstandenen Christus und als bevollmächtigte Verkünderin dieses Geschehens. Ihre Rolle als Botschafterin der Auferstehung kommt nicht von ungefähr. Sie war eine Weggefährtin Jesu, verlässt ihre Heimat und folgte ihm nach. Selbst in den Stunden von Leiden und Tod verlässt sie ihn nicht. Ihr Bekenntnis zu Jesus bringt sie in Gefahr aber sie geht das Risiko ein. Der Verkündigungsauftrag entspricht ihrer Überzeugung und ist Ausdruck ihrer Treue und Verlässlichkeit.

Die Botschaft, die sie in die Welt hinausträgt bewirkt weder einen Jööö-Effekt, noch sind es Fake-News.  Die Botschaft, die Maria Magdalena verkündet ist eine befreiende Botschaft, sie macht Mut, es ist eine Botschaft des Lebens. Welche Botschaften des Lebens tragen wir in die Welt?

 

Mit freundlichen Grüssen

 

Ihre Bahnhofkirche

 

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