Weg-Wort vom 19. März 2009
Und Jesus erzählte den Jüngern ein Gleichnis: Seht den Feigenbaum und alle
anderen Bäume!
Wenn sie ausschlagen, und ihr seht es, wisst ihr von selbst, dass der Sommer
schon nahe ist.
Jesus wollte die Menschen in das Himmelreich auf Erden führen. Das war die
frohe Botschaft, die er verkündigte.
Damit die Menschen ins Himmelreich finden, mussten sie heil werden. Das
heisst, ihr Denken, Empfinden und Handeln sollte übereinstimmen.
Jesus heilte darum auch Menschen und setzte Zeichen um ihnen Hoffnung zu
geben. Wer mit ihm zog, erlebte manch Unerklärbares.
Die meiste Zeit aber verbrachte Jesus damit, seine Jünger zu lehren. Sie
sollten aufmerksam werden, gegenüber dem, was um sie geschah. Daraus sollten
sie ihre Schlüsse ziehen. Damit die Menschen freier werden, versuchte Jesus
ihr Denken zu beeinflussen.
Um sie zu lehren, sprach er zu ihnen in Gleichnissen. Denn das war damals so
wie heute, Menschen können sich erst dann verändern, wenn sie etwas
einsehen, einen guten Grund dafür haben.
Im Gleichnis vom Feigenbaum weist Jesus darauf hin, dass eine neue Zeit am
anbrechen sei. Diese kündigte sich mit kaum beachteten Veränderungen an;
eben so, wie wenn die Bäume im Frühling zu knospen beginnen.
Nach Katastrophen hört man oft, dass sich diese durch kleinste
Veränderungen, angekündigt haben. Danach wundert man sich, dass keiner
darüber nachgedacht und gehandelt hat. Wer aber die kleinen Veränderungen
wahrnimmt, kann sich vorbereiten auf das was kommt. Darum sollten die Jünger
lernen zu beobachten und darüber nachdenken, um daraus Erkenntnisse zu
gewinnen. Erst das macht sie und uns zu selbständig Handelnden, die ihr Tun
vor Gott verantworten können.
Wer nachdenkt und lernt, wird dafür reich belohnt. Er oder sie kann so
Gottes Wirken und Zeichen in vielen Dingen erkennen. Jesus versichert seinen
Nachfolgern: Gott ist da. Es ist an uns nach ihm zu schauen.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
(c) Bahnhofkirche
Roman Angst, Toni Zimmermann
Susanne Wey, Beat Schlauri
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