Weg-Wort vom 9. Januar 2007
Gott anrufen (Psalm 61)
Höre mir zu, Gott,
achte auf mein Gebet!
Du scheinst mir so weit weg,
und ich brauche dich doch so sehr.
Komm zu mir!
Ich brauche deinen Schutz.
Ich brauche deinen Halt.
Ich möchte ganz nah bei dir sein.
Ich möchte mich in deinen Armen bergen.
So würde ich heute die Verse 2 bis 5 des 61. Psalms formulieren. Ein Mensch
beginnt wieder zu beten. Gott scheint ihm noch fern. Aber er ruft ihn an. Er
beginnt wieder mit ihm zu rechnen. Er will wieder mit ihm leben.
Ich weiss nicht, wie ihre Gebete tönen. Ich weiss nur, dass viele Menschen
regelmässig beten. Und ich weiss von vielen Menschen, dass sie das Beten
wieder lernen möchten. Diese ersten Verse aus dem 61. Psalm könnten
Einstiegsworte sein.
Wie spricht Gott mit uns?
Gott hat da unendliche Möglichkeiten. Er kann mit uns so sprechen, wie wir
mit einem guten Freund, einer guten Freundin sprechen. Er kann uns aber auch
Zeichen schenken, Bilder in uns entstehen lassen. Er kann uns begegnen im
Nächsten, in einer Aufgabe, die wir sehen. Er kann uns begegnen in
Einsichten, die unser Tun und Lassen leiten.
Rufen Sie ihn an! Und bleiben sie offen, hellhörig und hellsichtig für die
Art und Weise, wie er mit ihnen in Kontakt treten will!
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