Weg-Wort vom 1. September 2009
Das Erbarmen Gottes gilt uns allen
Denn Gott hat alle in den Ungehorsam eingeschlossen, um allen seine
Barmherzigkeit zu erweisen. (Röm 11.32) Das sind unglaubliche Worte, die da
der Apostel Paulus in seinem Brief an die Gemeinde in Rom schreibt. Nehmen
wir sie wörtlich und so möchte ich sie verstehen -, dann werden alle
Menschen ohne Ausnahme von Gott gerettet werden.
Ich weiss, das passt nicht allen Christen. Sie hätten es gerne, weil ihr
Gutsein dann so klar herausschiene, dass nicht alle gerettet würden. Gott
aber, so Paulus, will sein Erbarmen allen zuwenden. Er sagte das damals mit
Blick auf das Volk Israel, das auf dem falschen Weg war. Gott will aber auch
dieses, sein Volk nicht fallen lassen.
Und Gott lässt auch uns nicht fallen, obwohl wir heute auch noch unsere
eigenen Wege gehen wie damals das Volk Israel. Gott lässt uns auch dann
nicht fallen, wenn unser way of life Erbarmen nicht vorsieht. Denn Gott
wendet sein Erbarmen wirklich allen zu, auch uns, die wir heute noch geneigt
sind, die Grenze unseres Erbarmens dort zu ziehen, wo wir mehr teilen, mehr
hergeben müssten.
Was bleibt uns? Vielleicht dies: die Bitte und Hoffnung auf Gottes Erbarmen
mit uns und das Einstimmen in den Lobpreis der wunderbaren Wege Gottes,
die unser Verstehen und Begreifen immer wieder übersteigen.
Guter Gott!
Wir bitten, dass wir nicht in die Irre gehen.
Wir hoffen, dass wir mit dir auf dem Weg bleiben.
Du hast uns angenommen. Das befreit uns.
Wir danken dir.
Amen.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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