Weg-Wort vom 8. Dezember 2010
Bereitet dem Herrn den Weg!
Mit Riesenschritten gehen wir auf Weihnachten zu. Das Fest der Erwartungen.
Und das Fest der Befürchtungen. Jedem wird es geschenkt - und niemandem
bleibt es erspart. Mit jedem Tag werden die Erwartungen grösser und die
Befürchtungen schlimmer. Jede und jeder steht unter einer Spannung, die sich
erst am Heiligen Abend oder den Tagen danach auflösen wird. Wie, das vermag
niemand vorherzusagen.
Dennoch: Jede und jeder kann etwas dafür tun, dass das Fest gelingt.
Bereitet dem Herrn den Weg!
Auch der Ankunft des Messias vor gut zweitausend Jahren wurde mit gemischten
Gefühlen mit Ängsten und mit Hoffnungen entgegengesehen. Wer ist es, der
da kommt? Retter oder Richter? Das war die Frage. Für diejenigen, die ihm
den Weg bereiteten, ihm entgegengingen und sich für ihn und seine
Botschaft öffneten, wurde er zum Retter. Sie hatten allen Grund, sich zu
freuen. Selig seid ihr! Für die anderen, die sich ihm in den Weg stellten
und nicht bereit waren, sich auf das Neue, das er brachte, einzulassen,
wurde er zum Ärgernis.
Sechzehn Tage noch bis zum Heiligen Abend. Sechzehn Tage Zeit, sich
einzustimmen oder einstimmen zu lassen auf den, der da kommt, und auf das,
was er bringt.
Wie ist es Maria ergangen in den letzten Tagen ihrer Schwangerschaft? Sie,
mit einem Kind unter dem Herzen, nicht von Josef? Ein Kind, an das so viele
Verheissungen gebunden waren?
Ich bewundere diese Frau, dass sie ausgehalten hat! Ich bewundere Josef,
dass er zu ihr und zu ihrem Kind gestanden hat! Ich will immer wieder diesem
Geschehen mein Herz öffnen. Es tut mir einfach gut!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Bahnhofkirche
Roman Angst, Toni Zimmermann
Iris Daus, Rolf Diezi
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