Weg-Wort vom 7. Januar 2014
Vorsätze
Gehören Sie zu den Menschen, die noch gute Vorsätze fassen für das neue
Jahr? Haben Sie sie schon gebrochen? Oder schätzen Sie sich so ein, dass
gute Vorsätze eh zum Scheitern verurteilt sind und machen erst gar keine
mehr?
Ein Sprichwort sagt: Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert!
Das und schlechte Erfahrungen hält viele von uns davon ab, gute Vorsätze zu
fassen.
Vorsätze sind das eine. Dann gibt es aber noch die guten Wünsche, die
Hoffnungen, die wir uns machen für das kommende Jahr. Die Hoffnung auf einen
neuen Job, eine Partnerschaft, mehr Zeit für Familie und Freunde, Gesundheit
und und und
.
Eine Freundin machte mich darauf aufmerksam, dass bei einer Umfrage nach den
Wünschen für das Jahr 2014, Jugendliche geantwortet hätten: weniger Stress,
dafür mehr Zeit und Sicherheit.
Einfach so geschieht das aber nicht. Es liegt ja auch an uns, ob wir
gestresst sind, uns stressen lassen oder nicht. Wir können uns und anderen
Zeit schenken. Eine Agenda oder eine "to do-Liste" haben die meisten von
uns, viele gar ein Handy mit Erinnerungsfunktion. Es wäre also möglich, dass
ich mich jeden Tag erinnern lasse, Zeit zu schenken. Eine kurze Minute für
mich zur Entspannung. Oder eine Minute für meinen Arbeitskollegen, für meine
Kinder, meine Partnerin, meinen Partner. 365 Minuten gäbe das im Jahr. Keine
schlechte Zeitinvestition, oder?
Zur Stress-Bewältigung beitragen könnte auch eine Anekdote über Papst
Johannes XXIII., Initiator des Zweiten Vatikanischen Konzils und einer der
beliebtesten Päpste der neueren Zeit: Ein neuernannter Bischof beklagte sich
bei Papst Johannes, weil er unter der neuen Bürde litt und nicht mehr gut
schlafen konnte. Der Papst antwortete ihm sinngemäss: "Mir ging es in den
ersten Wochen als Papst genauso, aber dann sah ich einmal im Wachtraum
meinen Schutzengel, der mir zuraunte: Giovanni, nimm dich nicht so wichtig!
- Seitdem schlafe ich wieder."
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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