Weg-Wort vom 28. Dezember 2009
Die Jahreszahl wechselt - Gott bleibt
Im Römerbrief schreibt der Apostel Paulus: Wenn Gott für uns ist, wer kann
wider uns sein? Er, der seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern für uns
alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? Wer
will gegen die Erwählten Gottes Anklage erheben?
Gott ist es, der Recht spricht. Wer will da verurteilen? Christus Jesus ist
es, der gestorben, ja mehr noch, der auferweckt worden ist; er sitzt zur
Rechten Gottes, er tritt für uns ein. Wer will uns scheiden von der Liebe
Christi? Bedrängnis, Not oder Verfolgung? Hunger oder Blösse? Gefahr oder
Schwert? Wie geschrieben steht: Um deinetwillen sind wir dem Tod ausgesetzt
den ganzen Tag, zu den Schafen gerechnet, die man zur Schlachtbank führt.
Doch in all dem feiern wir den Sieg dank dem, der uns seine Liebe erwiesen
hat. Denn ich bin mir gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte,
weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Gewalten, weder Hohes noch Tiefes
noch irgendein anderes Geschöpf vermag uns zu scheiden von der Liebe Gottes,
die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. (Rö 8.31-39)
Bald haben wir das Jahr Anno Domini 2010. Die Jahreszahlen wechseln. Der,
nach dem wir zählen, bleibt! Paulus schreibt seine Worte wie ein Lied, das
diese Gewissheit mit einschliesst. Ob wir auf den Höhen des Lebens stehen
oder in seiner Tiefe: Wir sind geborgen. Ob wir zurückschauen in die
Vergangenheit, ob wir vorausblicken in die Zukunft: Wir sind geborgen. Warum
also nur in Wehmut zurückschauen auf das vergehende Jahr, auf manche
unerfüllte Hoffnung, auf manche tiefe Enttäuschung, auf manchen Abschied und
Schmerz? Und warum soll ich mich sorgen, weil ungewiss ist, was das neue
Jahr bringt? Gott will für uns da sein. Und wo Gott ist, da entsteht Glaube,
da herrscht Hoffnung, da bleibt Liebe.
Die Worte des Paulus möchten uns Mut machen zu unserem Leben. Und sie machen
uns Mut, weil sie Ja sagen und uns selber zum Ja-Sagen einladen.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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