Ich bewege mich gerne. Bei gutem Wetter lege ich einen Teil meines Arbeitsweges mit dem Fahrrad zurück. Es ist mir zur Gewohnheit geworden morgens Rückenübungen zu machen. Damit beuge ich optimal weiteren Bandscheibenvorfällen vor.
Jeder Mensch hat Möglichkeiten dafür zu sorgen, dass es ihm gutgeht.
Wenn man sein Leben darauf ausrichtet, dass man körperlich und mental fit ist, nennt man das «Selbstoptimierung». Selbstoptimierer haben die Einstellung, dass Menschen mit gesundheitlichen Problemen selbst schuld sind, wenn sie krank sind, und lassen diese das auch hören. Verantwortungsvolle Ärztinnen und Therapeuten warnen vor dem Wunsch und dem Anspruch sich dauernd selbst zu verbessern. Man kann sich leicht überfordern und leidet unter schlechtem Gewissen.
Nicht erst heute, schon in der Zeit von Jesus vertraten Leute die Meinung, dass man selber schuld ist, wenn es einem schlecht geht oder wenn man krank ist. Als er zum Beispiel an einem Blindgeborenen vorübergeht, wird er gefragt, wer denn daran schuld sei. Die Fragenden meinen also, dass der Grund für sein Blindsein mit irgendeinem Fehlverhalten zusammenhängt. Doch Jesus geht nicht darauf ein. Auch in anderen Situationen wehrt er sich vehement gegen die Auffassung, richtiges Verhalten sei Garant für ein erfolgreiches und gesundes Leben. Er wirft den Leuten, die so denken Hartherzigkeit vor. Die befreiende Botschaft von Jesus besteht darin, dass Gott die Menschen ohne irgendwelche Vorleistung liebt.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche

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