Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!

Weg-Wort vom 13. Februar 2018

 Segen sein

Frau W. ist im Spital. Ich zünde eine Kerze an für sie. Herr P. hilft Frau G. die schwere Einkaufstasche ins Haus zu tragen. Frau K. nimmt den Autostopper mit. Herr F. erhält in der Gassenküche eine heisse Suppe. Frau K. und Frau J. nehmen sich Zeit für einen gemeinsamen Kaffee, um sich über die Erziehungsfreuden- und leiden ihrer Söhne auszutauschen. Frau G. besucht ihren kranken Bruder und übernimmt einen Pflegetag, damit die Schwägerin mit ihren Freundinnen einen Ausflug machen kann. Frau I. fährt das Auto für Herr L. zum Service und Pneu-Wechsel. P. geht auf K. zu, die abseits steht, und fragt sie, ob sie mitspielen möchte. Frau W. giesst die Blumen von Familie Z. in deren Ferienabwesenheit, und Herr A. schaut zur Katze von Familie L. Frau M. bringt ein Stück des selbst gebackenen Kuchens bei Frau T. vorbei und trinkt eine Tasse Tee mit ihr. F teilt seinen Znüniapfel mit P., da dieser sein Znüni vergessen hat. Frau M. hütet die Grosskinder, damit der Sohn und die Schwiegertochter einen gemeinsamen Kinoabend geniessen können.

All diese Handlungen sind ein Segen.
Das Wort Segen entspricht dem lateinischen Wort benedicere. Bene heisst gut und dicere sagen. Gutes Sagen, gutes Tun… das ist Segnen.
Wir segnen, weil wir jemandem Glück und Wohlergehen wünschen. Unsere freundschaftliche Zuwendung, die wir anderen schenken, hat auch Auswirkungen auf uns selber.
So enden Segensgebete bei mir oft mit den Worten: 
Gottes Segen sei in dir, Gottes Segen sei durch dich. Gott segne dich!

Mit freundlichen Grüssen

Ihre Bahnhofkirche




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