Weg-Wort vom 15. September 2013
Bettag
Es gibt ihn immer noch, den eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag!
Schon früh, nach der Bartholomäusnacht (1572) wurde in Zürich für die
verfolgten Hugenotten gebetet. Immer wieder gab es Aufrufe zum Gebet. Vor
allem die Erhaltung des Friedens und der Einheit motivierte die
Schweizerbevölkerung zum Gebet. Der Aufruf ging vor allem vom Staat aus,
nicht von den Kirchen, denn die waren häufig zerstritten. Der Respekt vor
dem politisch und konfessionell Andersdenkenden sollte durch das Gebet
gefördert werden.
Vor zwei Wochen hat Papst Franziskus zum Fasten und Beten für den Frieden in
Syrien aufgerufen. "Es ist der Schrei nach Frieden. Es ist der Schrei, der
laut ruft: Wir wollen eine friedliche Welt; wir wollen Frauen und Männer des
Friedens sein; wir wollen, dass in dieser unserer Weltgemeinschaft, die
durch Spaltung und Konflikte zerrissen ist, der Friede aufbreche und nie
wieder Krieg sei! Nie wieder Krieg! Der Friede ist ein zu kostbares Gut, als
dass er nicht gefördert und geschützt werden müsste." (Papst Franziskus,
Angelus 1. Sept. 2013)
Es gibt viele Gründe zu beten und zu bitten! Auch wenn es der eidgenössische
Bettag ist, dürfen wir über den Tellerrand und die Schweizergrenze hinaus
schauen und beten um den Frieden in der Welt.
Ebenso wichtig ist aber auch das Danken!
Wir Schweizerinnen und Schweizer haben allen Grund zu danken. Danken für den
Frieden im Land, für unser Wohlergehen und für die wunderbare Natur.
Das Gebet hat seine Kraft durch all die Jahrhunderte nicht verloren.
Er ist wichtig, unser Dank-, Buss- und Bettag!
Beten Sie mit, für Frieden im Land und in der Welt!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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