Weg-Wort vom3. Juni 2013
Gott behütet
Immer wieder frage ich mich, warum wir unseren Kindern erzählen, Gott sei im
Himmel. Gott ist um uns, in uns, durch uns, so beten und bitten wir auch mit
einem irischen Segensgebet: Gottes sei vor Dir, Gott sei neben Dir, Gott sei
unter Dir, Gott sei in Dir, Gott sei über Dir.
Ist der Himmel Sinnbild für all das, was in und um uns ist? Sinnbild für all
das, was wir uns erhoffen, was uns Licht und Wärme schenkt?
Der Himmel ist weit, er geht von einem Horizont bis zum anderen. Er ist
vielfältig, hell, dunkel, sternenübersät, wolkig, und er wird dominiert von
Sonne und Mond.
Stellen wir uns Gott im Himmel vor, damit er uns behüten und beschützen
kann? Hat das vielleicht mit der Geschichte von Noah zu tun?
"Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen
mir und euch und den lebendigen Wesen bei euch für alle kommenden
Generationen: Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das
Bundeszeichen sein zwischen mir und der Erde. Balle ich Wolken über der Erde
zusammen und erscheint der Bogen in den Wolken, dann gedenke ich des Bundes,
der besteht zwischen mir und euch und allen Lebewesen, allen Wesen aus
Fleisch, und das Wasser wird nie wieder zur Flut werden, die alle Wesen aus
Fleisch vernichtet. Steht der Bogen in den Wolken, so werde ich auf ihn
sehen und des ewigen Bundes gedenken zwischen Gott und allen lebenden Wesen,
allen Wesen aus Fleisch auf der Erde. Und Gott sprach zu Noah: Das ist das
Zeichen des Bundes, den ich zwischen mir und allen Wesen aus Fleisch auf der
Erde geschlossen habe." (Gen 9,12-17)
Der Regenbogen am Himmel gilt als Versprechen Gottes, dass er uns behütet
und beschützt, dass wir ihm wichtig sind, dass er uns nie fallen lässt.
Gottes Liebe zu uns Menschen ist grossartig, grenzenlos und vielfältig.
DANKE, Gott!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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