Weg-Wort vom 25. August 2011
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...
Das neue Schuljahr hat begonnen. Tausende von Kindern in der Schweiz nehmen
wieder den Schulweg unter die Füsse. Darunter die Kleinsten auf dem Weg zum
Kindergarten und die ErstklässlerInnen, die den grossen Schritt vom
Kindergarten in die richtige Schule gemacht haben.
Kinder und Eltern haben diesen Neuanfang mit Spannung, vielleicht auch
Nervosität und Angst erwartet. Welche Gespänli erwarten mich? Wird unser
Kind den Anforderungen der Schule gewachsen sein? Wird es die Gefahren des
Schulwegs bestehen?
Mit der Schulanfang-Präventionskampagne Gäll, du haltisch für mich aa!
erinnern darum der TCS, die Beratungsstelle für Unfallverhütung und die
Polizei an die richtigen Verhaltensregeln auf Strassen in der Nähe von
Schulen. Wir wollen den Neuanfang der Kinder nicht gefährden.
Jugendliche haben nach der Schulzeit ihre Lehr- oder erste Arbeitsstelle
angetreten mit der Frage: Welche Kolleginnen und Kollegen und welche
Aufgaben erwarten mich. Wie kann ich damit umgehen?
Erwachsene treten eine neue Arbeitsstelle an und fragen sich: Wird sie meine
Erwartungen erfüllen? Nicht alle freuen sich auf ihre Arbeit. Ich kenne
Berufstätige, die nach jedem Wochenende die neue Arbeitswoche mit einem
unguten Gefühl in der Magengrube beginnen.
Jeder Neuanfang birgt Risiken in sich und verlangt Mut und Vertrauen. Kinder
vertrauen ihren Eltern. Erwachsene vertrauen auf ihr eigenes Wissen und
Können und ihre Erfahrung. Selbstvertrauen ist gefragt. Vertrauen auf
Mitmenschen, die mich unterstützen. Und auch das Vertrauen auf IHN, der uns
begleitet.
Jeder Neubeginn trägt auch eine Verheissung in sich, wie es im schönen
Gedicht von Hermann Hesse heisst:
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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