Die Welt steht in Flammen

Es war eine heftige Zeit in der Weltgeschichte: Kolumbus entdeckte Amerika, Menschen aus Nordafrika kamen nach Spanien, die Reformation war in vollem Gange, die Menschen verunsichert in ihrem Glauben. Und doch: Viele christliche Gemeinschaften und Orden wurden gegründet.

Von einer dieser Ordensgründerinnen stammt der Satz: „Die Welt steht in Flammen, es ist keine Zeit, mit Gott über unnütze Dinge zu verhandeln.“

Wie Recht sie hat – auch heute noch. Die Welt steht in Flammen, nicht nur wörtlich, wenn da und dort im Sommer Waldbrände toben. Auch Kirche, Gesellschaft und Politik stehen gewissermassen in Flammen: Machtmissbrauch in der Kirche, Klimawandel und politische Verantwortungspersonen, die Politik als Spiel im Sandkasten ansehen, anstatt sich für das Gemeinwohl einzusetzen.

Heute reisen Frauen nicht mehr mit dem Planwagen durch Spanien und gründen Klöster, Männer tun sich nicht zusammen und leben als „Gesellschaft Jesu“ ihr Leben. Aber auch heute handeln Menschen: Im Oktober findet in Rom eine Synode statt, welche sich mit der Lunge der Welt befasst: Dem Schutz des Amazonas. Weltweit finden Klimastreiks statt, und Frauen in der Kirche setzen sich ein, dass nicht nur Männer Entscheidungen an diesen Kirchensynoden treffen.  Wie recht hat ein Pfarrer aus Peru, wenn er sagt: „ Wir sagen doch in unserem Glaubensbekenntnis: Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde. Darum ehren wir Gott den Schöpfer, wenn wir seine Schöpfung beschützen. Ausserdem entdecken wir dabei, dass das Leiden jedes Menschen alle in der Welt etwas angeht, und das ist ein fundamentaler Aspekt unseres Glaubens.“

 

 

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!

 

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