Weg-Wort vom 16. September 2009
Gott ist uns gut gesinnt
Ich danke meinem Gott, sooft ich an euch denke, wenn immer ich für euch
alle bitte und voll Freude für euch eintrete im Gebet: Ich danke dafür, dass
ihr am Evangelium teilhabt, vom ersten Tag an bis heute, und ich bin dessen
gewiss, dass er, der das gute Werk in euch angefangen hat, es bis zum Tag
Christi Jesu auch vollendet haben wird.
Es ist auch nichts als recht, dass ich so von euch allen denke. Denn ihr
wohnt in meinem Herzen, und an der Gnade, die ich im Gefängnis und vor
Gericht bei der Verteidigung und Bekräftigung des Evangeliums erfahren habe,
habt ihr alle teil. Gott ist mein Zeuge: Ich sehne mich nach euch allen, so
wie auch Christus Jesus herzlich nach euch verlangt. Und ich bete dafür,
dass eure Liebe reicher und reicher werde an Erkenntnis und zu umfassender
Einsicht gelangt, und dass ihr so zu prüfen vermögt, worauf es ankommt; dann
werdet ihr rein sein und ohne Tadel am Tag Christi, erfüllt von der Frucht
der Gerechtigkeit, die Jesus Christus wirkt, zur Ehre und zum Lob Gottes.
(Phil 1.3-11)
Das tut richtig gut, was da Paulus an die Philipper und damit auch an uns
schreibt. Unser Leben kennt genug Schattenseiten und Pechsträhnen. Da sind
diese Worte Balsam. Und wir verstehen: Nur weil einer uns liebt, nur weil
Gott ein gutes Ziel für uns hat, nur weil wir immer wieder einen Schritt zum
Positiven vorankommen, lohnt es sich, all diesen Schatten und all dieses
Pech auszuhalten.
Und das wird mir darüber hinaus klar: Wir alle müssen lernen, uns und andere
positiver zu sehen. Wir müssen das üben. Wir müssen lernen, uns als Menschen
zu sehen, denen Gott wohl will, die Gott nicht vermissen will. Das setzt
Kraft frei, Kraft, die wir brauchen, um dem Schatten und dem Pech begegnen
zu können.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Bahnhofkirche
Roman Angst, Toni Zimmermann
Susanne Wey, Beat Schlauri
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